Zur Modernität der "Leiden des jungen Werthers"
Von Jula2812 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=68361638

Zur Modernität der "Leiden des jungen Werthers"

Werther ist nicht der empfindsam bis leidenschaftlich Liebende, der allein deswegen den Tod sucht, weil sein Liebesanspruch unerfüllt bleibt. Der Roman ist viel mehr als eine gut inszenierte Dreiecksgeschichte. Hier konstituiert sich ein modernes Individuum und offenbart erstmals eine mentale Zerrissenheit, wie sie den Bürger bis in unsere Gegenwart hinein charakterisiert. Gleich einem Drama in fünf Akten zeigt Goethe, wie ein Ich mit seinen Lebensansprüchen (als Naturbegeisterter, als Künstler, als ganzheitlich Liebender usw.) an der Gegenwart scheitert, die ihm deren Erfüllung versagt.

Eine Anmeldung erleichtert uns die Organisation, ist aber nicht unbedingt notwendig.

Kooperation mit Goethegesellschaft Nürnberg e.V.

Veranstaltungsnummer310894
DozentInProf. Dr. Uwe Hentschel, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaften an der Technischen Universität Chemnitz
Kostenübernehmen wir für Sie! Ein Hinterlegen Ihrer Bankdaten bei der Anmeldung ist nicht notwendig. Über Spenden freuen wir uns!
ZeitMittwoch, 17.07.2024 19.00 - 20.30 Uhr
Orteckstein, E.01
VeranstaltungsartVortrag
Anmeldung erforderlichJa
Anmeldung bisAnmeldung bis 17.07.2024